\u00abDer Hauptfeind der Kreativit\u00e4t ist der gesunde Menschenverstand\u00bb soll Pablo Picasso einmal gesagt haben. Kunst ist nicht zweckm\u00e4ssig, sie verfolgt keine Funktionalit\u00e4t. Woran soll ihr Wert also gemessen werden? Es ist auch nicht der Aufwand oder die Herstellungskosten, der den Preis bestimmt. Laut J\u00f6rg R\u00f6ssel, Soziologe an der Universit\u00e4t Z\u00fcrich sind es die Akteure der Kunstszene, die ein Objekt zu Kunst machen. Sie schreiben ihm Eigenschaften zu, welches es als Kunstwerk ausweist.<\/p>
Alles bloss Zufall?<\/strong><\/p> Kunstkritiker, Historiker, Galleristen, Kuratoren, Museumsdirektoren bewerten das Schaffen der K\u00fcnstler \u2013 sind sie sich einig, gilt ein Objekt als Kunst. Dabei spielen Zufall und Subjektivit\u00e4t eine grosse Rolle \u2013 wird die zuk\u00fcnftige Laufbahn von Studenten an einer Kunstakademie von Kennern vorausgesagt, liegen diese nur selten richtig. Bereits einige Studien haben sogar bewiesen, dass die Beurteilung von Kunstobjekten in puncto Qualit\u00e4t und \u00c4sthetik mehrheitlich dem Zufall unterliegt.<\/p> Kapitalismus macht vor Kunst keinen Halt<\/strong><\/p> Was ist es also dann? Wie in jedem kapitalistischen Markt sind es auch hier Angebot und Nachfrage, welche den Preis bestimmen \u2013 was gefragt ist, ist teuer. Qualit\u00e4t ist dabei sekund\u00e4r, wenn eine Idee begeistern kann und wenn Kunst potente K\u00e4ufer und Anh\u00e4nger findet.<\/p> Der Preis der Kunst<\/strong><\/p> Doch Kunstwerke sind keine Ware. An der Kunst z\u00e4hlt nicht die Funktionalit\u00e4t, nicht das Gesch\u00e4ft, sondern die Botschaft. Eigentlich.<\/p> Heutzutage wird Kunst mehrheitlich als Investition mit Hoffnung auf Gewinn angesehen: Kaufen \u2013 Halten \u2013 Verkaufen. Dadurch entwickelt sich Kunst zunehmend eine gewisse \u00abKonsum\u00e4sthetik\u00bb. Die Betrachtung von Kunst geht heute in die Richtung einer Investition, das meint Ulli Seegers, Professorin f\u00fcr Kunstgeschichte an der Universit\u00e4t D\u00fcsseldorf.<\/p> Globale Vernetzung des Kunsthandels<\/strong><\/p> Sch\u00e4tzungen zufolge k\u00f6nnen 95% der K\u00fcnstler nicht von ihrer Kunst leben. Dies liegt unter anderem daran, dass sich in der Kunstszene einige \u00abGlobal Players\u00bb herausgebildet haben, die \u00fcber das Label \u00abgute Kunst\u00bb und ihren Wert bestimmen. <\/p> Bernard Arnault, Charles Saatchi, Francois Pinault: Unter anderem steuern sie die Kunstwahrnehmung mit ihren finanziellen Mitteln, Sammlungen und Auktionsh\u00e4usern. Die K\u00fcnstler, die von ihnen unterst\u00fctzt werden, erlangen weltweite Ber\u00fchmtheit und profitieren davon. Durch das Monopol, das einige wenige auf dem Kunstmarkt innehaben, werden die Angebote in Auktionskatalogen immer \u00e4hnlicher. W\u00e4hrend der gr\u00f6sste Teil der Kunstschaffenden nichts verdient, werden die Werke einiger weniger in Millionenh\u00f6he gehandelt.<\/p> Was hat I LAUGH YOU damit zu tun?<\/strong><\/p> I LAUGH YOU! beginnt als unbekanntes Kunstprojekt, das deswegen wie bereits erkl\u00e4rt nicht weniger hochwertig ist. Wird das Projekt aber durch einen Hype bekannt und werden viele Bilder verkauft, steigen auch diejenigen ein, die es als Prestige- oder Investitionsobjekt ansehen. Zum Schluss werden die am wenigsten attraktiven Bilder \u00fcbrig sein. <\/p> Hier kannst Du dir die Bilder von I LAUGH YOU! ansehen<\/a><\/p> Quellen<\/strong><\/p>![\"\"](\"https:\/\/i-laugh-you.com\/wp-content\/uploads\/2020\/12\/haihirst.jpg\")
Quelle: widewall<\/a>s.ch<\/figcaption><\/figure><\/div>